Archiv 2017
KUNSTSAMMLUNG NRW
Neue Direktorin
Susanne Gaensheimer wird neue Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Die promovierte Kunsthistorikerin leitete zuletzt acht Jahre das MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt.
Susanne Gaensheimer, neue Direktorin der Kunstsammlung NRW. Foto © Frank Blümler
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Wie das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport (am 07.03.2017) mitteilte, tritt Susanne Gaensheimer ihre Aufgabe in Düsseldorf zum 1. September 2017 an. Sie folgt damit auf Marion Ackermann, die im Herbst vergangenen Jahres die Aufgabe der Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlung Dresden übernahm.
Mit der Berufung von Gaensheimer ist eine wichtige Personalie entschieden. Eine von Kulturstaatssekretär Bernd Neuendorf geleitete Findungskommission hatte die Kunsthistorikerin vorgeschlagen. Die Empfehlung wurde durch das Kuratorium der Kunstsammlung NRW bestätigt und das Landeskabinett unter der Leitung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft stimmte der Berufung von Susanne Gaensheimer ebenfalls zu.
„Die Kunstsammlung NRW gehört zu den international bedeutendsten Sammlungen der klassischen Moderne, der Nachkriegsmoderne und der Gegenwartskunst, und es ist für mich eine große Freude und Ehre, die Verantwortung für diese besondere Sammlung sowie für das K 20 und das K 21 übernehmen zu können“, erklärte Susanne Gaensheimer.
Vita Susanne Gaensheimer, 1967 in München geboren, studierte Kunstgeschichte in München und Hamburg. Von 1995 bis 1996 absolvierte sie das Independent Study Programme des Whitney Museum of American Art in New York. 1998 wurde sie mit einer Dissertation über Bruce Naumann promoviert. Ab 2001 leitete sie sieben Jahre die Sammlung für Internationale Kunst nach 1945 in der Städtischen Galerie im Münchner Lenbachhaus. Seit Januar 2009 ist sie Direktorin des MMK Museums für Moderne Kunst Frankfurt am Main. In dieser Zeit ist es ihr gelungen, das Museum für Moderne Kunst um eine Dependance, das MMK 2, zu erweitern. In Nordrhein-Westfalen war Susanne Gaensheimer bereits von 1999 bis 2001 als Direktorin des Westfälischen Kunstvereins in Münster tätig.
Seit 2013 nimmt sie einen Lehrauftrag am Kunstgeschichtlichen Institut an der Goethe-Universität Frankfurt wahr und ist dort seit 2016 Honorarprofessorin. Sie brachte ihre Expertise in zahlreiche Kommissionen und Jurys ein, darunter die Turner Prize-Jury sowie die Findungskommissionen für die Kuratorinnen der 7. und 8. Berlin Biennale 2012/14.
Stimmen:
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: „Mit Susanne Gaensheimer haben wir eine zugleich erfahrene wie engagierte und äußerst kompetente Museumsleiterin gewinnen können. Frau Gaensheimer genießt darüber hinaus hohe internationale Anerkennung. Die Landesregierung freut sich, die Leitung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen an eine hervorragende Persönlichkeit übertragen zu können.“
Kulturministerin Christina Kampmann: „Susanne Gaensheimer ist der klassischen Moderne ebenso verpflichtet wie der zeitgenössischen Kunst. Eine ihrer großen Herausforderungen wird es sein, die Sammlung Dorothee und Konrad Fischer (mehr), die wir mit großem finanziellen Kraftaufwand erwerben konnten, zu präsentieren und zu erforschen. Darüber hinaus freue ich mich auf neue, spannende Impulse für die Kunstsammlung NRW.“
rART