rheinische ART
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rheinische ART 06/2011

 

Archiv 2011: aus "Übrigens"

Privates Kunstengagement

 

Ein „Blauer Baum“ für die Stadt

 

Wer den viel befahrenen Kennedydamm in Düsseldorf nachts stadtein- oder stadtauswärts nutzt, der kann an diesen Kunstpunkt nicht vorbeisehen. „blue tree“, eine beleuchtete Skulptur der Düsseldorfer Künstlerin Anne-Katrin Puchner, begrüßt oder verabschiedet je nach Fahrtrichtung den Autofahrer. Die Plastik steht im Garten des Aengevelt-Stammhauses und ist die neueste Errungenschaft für die Kunstsammlung des Hauses.

 

blue tree: Bürgermeister Conzen betonte anlässlich der Einweihung, wie wichtig und unverzichtbar der Einsatz von Unternehmen für die Kunst in der Stadt sei

 

ALS DAS Unternehmen vor elf Jahren die neuen Räumlichkeiten am Kennedydamm bezog, war es der ehemalige Oberbürgermeister Joachim Erwin, der den Rat gab, Haus und Garten an diesem prominenten Standort mit Kunst zu füllen. Diese Kunst solle für die Öffentlichkeit erfahrbar sein und zudem sei „ein Raum ohne Kunst schrecklich leer“. Sein Wunsch wurde gehört und seitdem entwickelt sich die Kunstsammlung des Hauses Jahr für Jahr weiter.

   Mit „blue tree“ wurde ein Kunstwerk in den gleichwohl privaten, aber öffentlich einsehbaren Raum gestellt, das die Bedeutung der Kunststadt Düsseldorf aufgreift und sie sichtbar macht. Kunst im öffentlichen Raum ist immer eine Bereicherung im Erscheinungsbild einer Stadt. Ein Beitrag, den "blue tree" ohne Wenn und Aber leistet. 

Irmgard Ruhs-Woitschützke

 

Bei dem von Anne-Katrin Puchner geschaffenen Kunstwerk handelt es sich um eine beleuchtete Skulptur aus Edelstahl mit einer Höhe von 2,35 Metern und einem Durchmesser von 1,30 Metern. Die Künstlerin beschreibt ihr Werk wie folgt: „Der Kubus aus sandgestrahltem Edelstahl erinnert an eine sehr reduzierte Leitplanke. Durch blaue LEDs beleuchtet sich die Skulptur indirekt selbst und macht auch nachts auf sich aufmerksam. Geschwindigkeit, Leistung und Trendbewußtsein ... werden visualisiert.“ Und weiter: „Wie ein Leuchtturm steht die Skulptur an der Spitze des Geländes.“
Im Garten stehen bereits zwei weitere Kunstobjekte: „Skulptur 2000“ von Enrique Asensi und „Begegnung“ von Ernst Hesse.

 

Foto Aengevelt

 

 

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