rheinische ART
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rheinische ART 05/2013

 

ARCHIV 2013

Noch nie gesehene ...

 

… gute Gaben

 

 

Die Förderung der graphischen Künste ist seit jeher ein besonderes Anliegen des Bonner Kunstmuseums, was durch die seit 1997 bestehende Initiative „Zeichnung heute“ oder die Ausstellung „Linie, Line, Linea“ (2010) deutlich wird. Die kleine Schau „Noch nie gesehen!“ zeigt nun die graphischen Ankäufe und Schenkungen der vergangenen Jahre.

  

Die graphischen Arbeiten machen mit über 5000 Werken den größten Bestand des Bonner Kunstmuseums aus, doch zugleich bilden sie - wie in den meisten Museen - in den öffentlichen Ausstellungen stets nur einen kleinen Prozentsatz der Schaustücke, was auf konservatorische Gründe zurück zu führen ist. Die seltene Zurschaustellung macht die Graphik zu einem ambivalenten Medium – doch zu einem besonders spannenden.
   Das Ziel der aktuellen Präsentation „Noch nie gesehen“ besteht zum einen darin, einen repräsentativen Überblick über die graphischen Erwerbungen des Hauses der letzten Jahre zu gewähren. Zum anderen werden hier, wie der Name vermuten lässt, bislang der Öffentlichkeit unzugängliche Arbeiten vorgestellt (eine Ausnahme bilden die drei großformatigen Arbeiten Anna Amadios). Dies gilt vor allem für die Werke aus den Sammlungskomplexen Posselt und v. Stetten – zweier Sammler, die zu den prominentesten Förderern des Kunstmuseums gehören.

 

Aus dem Nachlass der 2011 verstorbenen Dorothea von Stetten, die sich jahrzehntelang in der Bonner Kulturszene engagierte und deren nach ihr benannter Kunstpreis seit 1984 mit einer Gruppenausstellung im Kunstmuseum verbunden ist, stammen 697 Arbeiten. Weitere 156 Arbeiten, vor allem aus dem Informel und so namhaften Zeichnern wie Thomas Müller, fanden durch eine Schenkung der Bonner Galeristin Margarethe Posselt den Weg ins Museum. Thomas Rentmeister und Ralf Ziervogel gehören zu den Künstlern, die dem Museum selbst Kunstwerke überreichten.
   Die Ausstellung ermöglicht einen guten Überblick über die Mannigfaltigkeit der technischen Mittel, welche das Medium Zeichnung ermöglicht: In Anna Amadios frottage-artigen Großformate, Ralf Ziervogels mikroskopisch fein gegliederten Kompositionen und den abstrakten Aquarellen Thomas Müllers sind jene reichhaltigen Möglichkeiten dargeboten, die ein simples Papier dem Künstler bietet.

Robert Woitschützke

 

Zu den ausgestellten Künstler zählen: Jan Albers, Anna Amadio, Bernhard Johannes Blume, Heiner Blumenthal, Claudia Busching, Werner Haypeter, Michael Müller, Thomas Müller, Thomas Rentmeister, Dorothee Rocke, Daniel Roth, Hans Schimansky, Petra Siering, Karl Theo Stammer, Jan Wawrzyniak, Ralf Ziervogel.

 

Die Ausstellung „Noch nie gesehen!“ ist bis zum 09.06.2013 zu sehen.
KunstMuseumBonn
Museumsmeile
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
Tel. 0228 / 77-6260

Öffnungszeiten

DI - SO 11 - 18 Uhr

MI 11 - 21 Uhr

 

 

© Fotos (2) Kunstmuseum Bonn

 

 

 

 

 

 

 

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