Archiv 2010 aus "Besuchenswert"
24.04.2010 – 29.08.2010
Johann Wilhelm Schirmer in Italien
"Ein bläulich silbriger Duft der Ferne"
Der aus Jülich stammende Maler Johann Wilhelm Schirmer, der 1825 sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie aufnahm, avancierte rasch zum Professor. In der neu eröffneten Landschaftsklasse der Akademie leitete er die Schüler zum genauen Studium in der freien Natur an.
Johann Wilhelm Schirmer
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Von Juli 1839 bis Oktober 1840 reiste Schirmer über die Schweiz nach Italien und blieb in Rom und Umgebung.
Es war die südliche Vegetation mit ihren atmosphärisch bedingten Licht- und Farbenspielen, vor allem der „bläuliche silbrige Duft der Ferne, der den Maler entzückt und den Laien vielleicht besser als irgend ein Fleck der Erde sagt, was Schönheit der Landschaft sei“.
Innerhalb der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts gewinnen Schirmers Freilichtstudien eine wegweisende Bedeutung. In seinem Oeuvre können sie als ein Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens angesehen werden, denn seine Studien aus Italien sind von herausragender Qualität und großer künstlerischer Freiheit.
Erstmals werden alle Studien dieser arkadischen Landschaft aus eigenem Bestand des Museums und weiteren öffentlichen und privaten Sammlungen zusammengeführt. Weitere Gemälde und Zeichnungen Schirmers aber auch seiner Zeitgenossen wie August Lucas, Ernst Fries oder Ernst Willers werden dazu in Vergleich gesetzt. Maltechnische Untersuchungen geben Auskunft über den beschleunigten Malvorgang des Freilichtmalens.
ruwoi
Die Ausstellung ist Teil im Verbundprojekt Johann Wilhelm Schirmer - Vom Rheinland in die Welt.
Bitte beachten Sie ebenfalls die zeitgleiche Ausstellung „Die weite Ferne so nah - Schirmers Reiseskizzen“ im Clemens-Sels-Museum in Neuss
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