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rheinische ART 07/2014

Archiv 2014

AUSZEICHNUNG
5. Kölner Kulturpreis

 

Er ist schon fast eine Institution geworden, der Kölner Kulturpreis. Auch zur fünften Preisverleihung, wiederum initiiert vom Kölner Kulturrat, fanden sich in den Räumen des Museums für Angewandte Kunst MAKK Vertreter der Bürgerschaft, der Politik und Verwaltung ein. Der Kölner Kulturpreis würdigt die Leistungen des Vorjahres.

 

Der 5. Kölner Kulturpreis ging an die Kunstausstellung „Not yet titled. Neu und für immer im Museum Ludwig“ als „Kulturereignis des Jahres 2013“ und wurde dem damaligen Direktor des Hauses, Philipp Kaiser (Bild Mitte), überreicht. Die Filmproduzentin Bettina Brokemper (Bild li.) wurde als „Kulturmanagerin des Jahres 2013“ (Produktionsfirma Heimatfilm) ausgezeichnet und mit dem „Ehrenpreis“ Hildegund Laaff (Bild re.) von der Lengfeld‘schen Buchhandlung gewürdigt. Foto © Kölner Kulturrat / Klaus Wohlmann

 

Sie war schon schillernd, die fünfte Preisverleihung des Kölner Kulturpreises. Schillernd im Sinne von Qualität, denn der Jury war es wiederholt gelungen, Besonderes in der Domstadt Köln auszumachen und auszuzeichnen. Es sind wohlbegründete „Spitzen aus der großen Vielfalt“, wie Peter Bach, Sprecher des Kölner Kulturrates, mit Verweis auf die Kunst und Kultur vor Ort betonte.

 

 Das Kulturereignis des Jahres 2013 wurde im Rahmen einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage ermittelt, an der 1.000 Kölner Bürger ab 18 Jahren teilgenommen haben. Die Jury des Kölner Kulturpreises hatte zehn Nominierungen aus Vorschlägen von Fachleuten und der Bevölkerung bestimmt. Für die Ausstellung im Museum Ludwig „Not yet titled“ votierten 14,4 %, für die „Kölner Musiknacht“ 13,9 % und für die „Kölner Kinonächte“ auf Platz drei 10,9 %. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro verbunden, das von der Generali Deutschland Holding AG aus Mitteln des Generali Zukunftsfonds gestiftet wird. Laudator war Stephan Berg, Direktor des Kunstmuseums Bonn.

 

 Der Kulturmanager des Jahres wird aus eingereichten Vorschlägen von der Jury ausgewählt, die für 2013 Bettina Brokemper als eine der erfolgreichsten europäischen Filmproduzentinnen würdigt. Ihre Konzentration auf anspruchsvolle Inhalte wie bei den Filmen „Bal – Honig“ oder „Hannah Arendt“ unterstütze die Entwicklung des Medienstandortes Köln. Mit ihrem Kölner Unternehmen „Heimatfilm“ schaffe und sichere sie zudem der Kreativwirtschaft Arbeitsplätze in der Region. Die Laudatio hielt die Regisseurin Margarethe von Trotta.

 

 Zum vierten Mal nach 2011 wurde ein Ehrenpreis verliehen. Damit sollen Personen oder Einrichtungen gewürdigt werden, die der Kölner Kultur bedeutende Impulse gegeben haben. Er ging in diesem Jahr an Hildegund Laaff von der Lengfeld‘schen Buchhandlung für ihre Lebensleistung. Nach Ansicht der Jury ist Laaff eine bedeutende Vermittlerin von Literatur in Köln, die eine unvergleichliche Begeisterung für Bücher und ihren Beruf auszeichnet. Reiner Speck, Präsident der Marcel Proust Gesellschaft, hielt die Laudatio.

 

Über den Kölner Kulturrat
Der Kölner Kulturrat e.V. vereinigt die Fördervereine und -institutionen des Kulturbereichs in der Stadt. Als Interessenvertretung und Sprachrohr unterstützt er interdisziplinär das kulturelle Geschehen der Stadt Köln durch persönliches Engagement, fachlichen Rat und finanzielle Zuwendungen. Mit dem Kulturpreis möchte der Kölner Kulturrat die hohe Qualität der Kultur in der Domstadt herausstellen und Impulse für ihre Entwicklung geben.

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