rheinische ART
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rheinische ART 12/2011

 

 

Archiv 2011: aus "Nachwuchs-Förderung"

Kunstakademie Düsseldorf,

Klasse "Integration Bildende Kunst und Architektur"

 

KIECOL KLASSE BODEN SATZ BÖHLER

WERKE

 

Die von AREAL BÖHLER der Klasse von Prof. Hubert Kiecol der Kunstakademie Düsseldorf großzügig zur Verfügung gestellte Halle 24 macht es möglich: vierzehn Schüler setzten sich mit den ca. 3000 qm großen Räumlichkeiten auseinander. Ihre Werke sind diese Woche in der Halle 24 zu erleben.

 

 

 

Eine starke Truppe: Es ist ein Industrieambiente, das die Studenten da bespielen und sie tun es auf ihre eigene Weise: unkonventionell, auslotend, experimentel, neugierig. Fast alle skulpturalen Arbeiten sind vor Ort entstanden und sehen sich zusammen im Kontext mit dem gegebenen Raum der Halle. 

 

Arbeiten von Jasmin Reif und Maurice Urhan

 

 

Wanda Koller's Arbeit besteht aus den Resten einer zerstörten eigenen Skulptur, bedeutungsvoll auf einer rosa Wand- und Bodenfläche.

Maurice Urhahn`s hohe stählerne Plakatträgerkonstruktion dient dem großen gelben angelehnten Format als skulpturale Stütze.

An zwei, durch die ganze Breite der Halle gespannte Drahtseile, wurde der endlos erscheinende Webversuch mit Wollfäden von Jasmin Reif unternommen.

Micky Damm ist mit vier Arbeiten vor Ort. Es gibt die "Reuterkaserne", den Entwurf für die Erweiterung des Rheinflügels der Akademie durch Aufstockung als kleines Betonmodell auf einer sockelhaften Basis aus Schalbrettern. Metallplatten schmiegen sich in einen Seitenraum von der Wand zum Boden und lassen ahnen, dass diese Arbeit von den Minimal-Künstlern der 60er Jahre vergessen wurde. Der "Rapidograph" funktioniert wie das genannte Gerät in meterhafter Höhe und wird von der vorhandenen Laufkatze zu einer minimalistischen Kreidezeichnung auf den Boden geführt. Der Wunsch nach Betonhäusern von Hubert Kiecol für eine bestimmte Fläche in der Halle wurde entsprochen und dort von Micky Damm installiert.

Arbeiten von Soohyun Hong, Micky Damm, Hubert Kiecol und Marcia Lodonou

 

Von Soo Hong gibt es drei Leinwandarbeiten. Orangefarbige 40 x 40 cm große Leinwände sind zu einer Bodenfläche wie Fliesen ausgelegt.
    Zwei 3 Meter hohe Bildträger tragen sich gegenseitig. Eine große schwarz/weiße Leinwand will hoch hinaus.

Marcia Lodonou ist der fordernden Höhe der Halle, mit einem beidseitig von einem Träger herabfallenden Teppich mit ausrasiertem Gitterornament entgegen gekommen. Das Ornament soll in zwei späteren Stadien erweitert werden.

Katrin Haslbeck belegt eine mit den Zeichen der Zeit vorhandene Fabrikwand mit kleinen schwarzen Landschaftszeichnungen.

In Berit Schneidereit`s "Box" wurden das zerknüllte und danach belichtete Fotopapier entwickelt und zum Trocknen vor die Dunkelkammer auf eine Leine gehängt.

Der skulpturale Raum von Ben Neumann ist eine Verbindung von Hamburger Häuserfassaden und einfachem Wohnen in Sao Paulo.

 

Arbeiten von Soohyun Hong, Marcia Lodonou, Micky Damm und Mena Moskopf

 

Mena Moskopf's Papierbahn fällt von einem Stahlträger der Halle und staucht sich endlos scheinend auf dem Boden weiter.

Luise Dietrich bestimmt durch eine selbst hergestellte Papiergirlande einen Raum.

Die niedrigen "Klettenkuchen" von Richard Köhler, zum Teil auf Schienen, breiten sich in der hinteren Fläche aus.

Wie viel Skulptur halten gewichtige Texte aus? "Vom Wert der Worte" ist eine Text/ Skulpturenkombination von Julian Cording.

rArt


Die Ausstellung ist bis zum 20. November 2011 täglich von 11 bis 19 Uhr zu besichtigen.

AREAL BÖHLER
Halle 24
Hansaallee 321
40549 Düsseldorf

 

 

©Fotos Kunstakademie
 

 

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