rheinische ART
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rheinische ART 02/2013

 

ARCHIV 2013

Aus den Beständen der Insel Hombroich

 

Bruno Goller, Große Tasse, 1957 © Insel Hombroich

 

 

Bruno Goller

 

 

Nicht oft ist der Name eines Künstlers Programm, doch Bruno Goller (1901 – 1998) gilt als einer der bedeutendsten Maler Deutschlands. Sein Werk entzieht sich weitgehend künstlerischen Strömungen und kunsthistorischen Zuweisungen; es ist zwingend sich selbst verpflichtet. Dem Kunstbetrieb verweigerte sich Bruno Goller lebenslang zunehmend. Er sei „eine der authentischsten Figuren der Kunst vor und nach der Jahrhundertmitte“ sagte Werner Schmalenbach - „legendärer Kunsthistoriker“ (Der Spiegel) und erster Direktor der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen - über den eigenwilligen Künstler.

 

IN DER Ausstellung im Siza-Pavillon (mehr) auf der Raketenstation der Insel Hombroich sind über 40 exemplarische Werke von Goller aus sieben Jahrzehnten zu sehen, darunter einige, die bisher noch nicht gezeigt wurden. Ergänzt wird die Schau durch ein Porträt Gollers, das sein prominenter Schüler, Konrad Klapheck (mehr), gezeichnet hat. Andere Schüler von ihm sind nicht weniger namhaft. Zu ihnen zählen Blinky Palermo (mehr), der ebenfalls mit Werken im Sammlungsbestand der Insel Hombroich vertreten ist, und Konrad Fischer (mehr), der sich später als visionärer Düsseldorfer Galerist einen nachhaltigen Ruf erwarb.
   Goller, in Gummersbach geboren, lebte und arbeitete seit 1927 ausschließlich in Düsseldorf. Er war Mitglied der Künstlergruppe „Junges Rheinland“ und der „Rheinischen Sezession“, nahm 1959 an der documenta II teil und vertrat 1965 Deutschland auf der VIII. Biennale von São Paulo. Von 1949 - 64 lehrte er an der Kunstakademie Düsseldorf, 1967 wurde er Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
   Seine Werke befinden sich in Privatbesitz und in öffentlichen Sammlungen wie dem Museum Kunstpalast und der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, beide Düsseldorf, dem Kölner Museum Ludwig, dem Kunstmuseum Bonn, dem Von der Heydt-Museum / Wuppertal, dem Kestner- Museum / Hannover, der Staatsgalerie Stuttgart, der Pinakothek der Moderne in München oder dem Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig / Wien.

 

Bruno Goller. Bilder und Zeichnungen im Gebäude des portugiesischen Architekten Álvaro Siza weist voraus auf die geplante Reihe „Aus den Beständen der Insel Hombroich“ mit hochkarätigen Ausstellungen etwa zu Hans (Jean) Arp, Bernd und Hilla Becher, Gotthard Graubner, Konrad Klapheck, August Sander oder Oskar Schlemmer. Durch ausgewählte bildende Kunst, Fotografie und Literatur werden die im Siza-Pavillon auf der Raketenstation Hombroich stattfindenden Ausstellungen im Grenzbereich Architektur und Skulptur ergänzt.
bra

 

Die Ausstellung „Aus den Beständen der Insel Hombroich: Bruno Goller. Bilder und Zeichnungen“ ist bis zum 6. Januar 2013 zu sehen. (Verlängert bis 07. April 2013)
Siza-Pavillon
Raketenstation Hombroich

41472 Neuss
Tel. 02182 / 2094
Öffnungszeiten
MI, SA, SO, 12 - 18 Uhr

 

 

 

 

 

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