aus "Besuchenswert"
bis 24. Mai 2010
Herbert Hamak im Museum Haus Lange, Krefeld
Alan Uglow im Museum Haus Esters, Krefeld
„Ich beschäftige mich mit der Masse Farbe“, so lautet das Bekenntnis von Herbert Hamak. Man kann seine Werke als Weiterentwicklung jener räumlichen Farberscheinungen betrachten, die insbesondere durch die Malerei Mark Rothkos angestoßen wurden. Hamaks Arbeiten bewegen sich auf einer Ebene, die durch den Übergang vom Bild zum Objekt gekennzeichnet ist. Speziell für das Museum Haus Lange hat der in Unterfranken geborene Hamak eine Serie von neuen Bildern entwickelt, die als Interventionen die architektonischen Aspekte des Hauses betonen und transzendieren. Raumecken, Wände oder Winkel erhalten eine farbige Markierung und körperhafte Erweiterung. Das gewohnte, nüchterne Raumerlebnis der Villa wird durch die Farbvolumina emotional aufgeladen. |
Herbert Hamak, Kobaldgrün, 2004 |
Der in New York lebende Künstler Alan Uglow konzentriert sich seit Ende der 1960er Jahre auf die Präsenz und Ausweitung von Malerei im Raum. „Ich sehe mich immer nach Farben um, das heißt, nach der Farbe von Objekten und ihrer substantiellen, materiellen Basis: Farbe in der Architektur zum Beispiel ...“ (Uglow 1992). Seine reduzierten Farbfeldkonstallationen scheinen oft vor der Wand zu schweben oder werden schräg gegen die Wand gelehnt, so dass die Werke eine Position zwischen Bild, Relief und architektonischem Element besetzen. Aufgrund der irisierenden Farben und des Alternierens zwischen sichtbaren Texturen, glatt geschliffenen Oberflächen und flachen Bildfenstern („Tabs“), die die Struktur der Leinwand erkennen lassen, verändert sich die Erscheinung der Malerei je nach Blickwinkel und Lichteinfall. |
Alan Uglow, Installationsansicht Museum Haus Esters, 2010 Courtesy Galerie Onrust, Amsterdam und Sammlung Lafrenz Foto: Achim Kukulies |
Museen Haus Lange / Haus Esters Wilhelmshofallee 91 – 97 47800 Krefeld
Öffnungszeiten DI – SO 11 – 17 Uhr
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