Archiv 2010: aus "Besuchenswert"
10. Juli bis 31. Oktober 2010
Glaskunst des Art Déco in Frankreich
René Lalique und Verreries Schneider
Faszination Glas. Es gibt Meister, die einen besonderen Auftritt verdienen. Mit einer Auswahl von etwa 80 Werken der französischen Glaskunst der 1920er Jahre würdigt das Glasmuseum Hentrich die beiden bedeutenden Vertreter des Art Déco im Bereich Glas.
Vase „Palissy“ , René Lalique |
Vase „Papillon“
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LALIQUE und SCHNEIDER bilden zwei Pole in der Glaskunst des Art Déco in Frankreich. Beide begannen zwischen 1908 und 1913 den Betrieb selbständiger Glashütten. Leider geben heute keine Archive mehr Aufschluss über deren Entstehung und Wirken, doch gibt es noch wunderbare Zeugen des damaligen Schaffens dieser beiden so herausragenden Handwerker und Künstler. Es sind die Arbeiten selbst, die mit ihrer Ästhetik auch heute noch Bewunderung wecken.
In einer Zeit des Stilwandels nach der Ära des Art Nouveau entwickelten beide Firmen Produktprogramme, die sich durch Unkonventionalität und Frische auszeichneten und zur Ausprägung des Art Déco in den 1920er Jahren beitrugen. Beide Glashütten produzierten bereits in Serie Vasen, Flakons, Schalen und Zierpokale. Während Lalique sich verstärkt auf die Verwendung matten oder durchsichtigen Glases konzentrierte, arbeitete Schneider auch mit farbigen Gläsern. ruwoi
► Unter den führenden Glassammlungen Europas ist die des Glasmuseum Hentrich in Düsseldorf neben der des Victoria & Albert Museums in London die umfassendste. Die Entwicklung der Glaskunst vom Luxusglas vorrömischer Zeit bis zum Studioglas der Gegenwart wird breit und lückenlos präsentiert.
Für die Sonderausstellung wählte das Museum das "Grüne Gewölbe" der Tonhalle, nur 300 m vom eigentlichen Museum entfernt gelegen, als Ausstellungsort.
Stiftung museum kunst palast
Glasmuseum Hentrich
Ehrenhof 4-5
40479 Düsseldorf
Tel. 0211-89 92463
Öffnungszeiten:
DI - SO 11-18 Uhr
Fotos © Glasmuseum Hentrich