rheinische ART
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rheinische ART 06/2011

 

Archiv 2011: aus "Übrigens"

Glasmalerei

 

Meistermann und Köln

 

 

Die Domstadt erinnert an den 100. Geburtstag des großen Glasmalers Georg Meistermann. In Köln, wo Meistermann jahrelang lebte und 1990 verstarb, hat er zahlreiche künstlerische Spuren hinterlassen. In Deutschland gilt der gebürtige Solinger als einer der bedeutendsten abstrakten Nachkriegskünstler, was vor allem auf seinem umfangreichen Wirken als Kompositeur einzigartiger kirchlicher und profaner Glasfenster beruht.

 

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n den Nachkriegsjahren lieferte Meistermann zahlreiche Entwürfe für Kölner Kirchenfenster und Wandgestaltungen, die in Zusammenarbeit mit namhaften Architekten wie Rudolf Schwarz oder Gottfried Böhm realisiert wurden. Hierzu zählen u.a. die Glasfenster in Böhms Kapelle „Madonna in den Trümmern“, die heute in den Zumthor-Komplex von Kolumba eingebettet ist sowie Fenster in der Wallfahrtskapelle in Köln-Kalk und eine Chorwand in St. Karl Borromäus in Köln-Sülz.
    Als Lebenswerk gilt seine Neugestaltung von St. Gereon, die er 1979 bis 1986 durchführte. Im ersten Nachkriegsjahrzehnt gehörte Meistermann mit deutschen Malern der klassischen Moderne wie Fritz Winter, Willi Baumeister und Ernst Wilhelm Nay (mehr) zu jenen namhaften Kreativen, die mit ihren Arbeiten den Wiedereinstieg deutscher Kunst in die internationale Szene einleiteten.
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