Der Titel der Ausstellung leitet sich von der Londoner Ringbahn ab, die als „Circle Line“ das Zentrum Londons umkreist. Diese Linie besteht aus den beiden miteinander verbundenen Richtungen: East Bound und West Bound.
Zur Ausstellung East Bound in KAI 10 sind jüngere Künstler aus Osteuropa eingeladen worden, die im Westen leben und arbeiten oder aber zwischen Ost und West hin und her pendeln, sich also nicht permanent in ihren Herkunftsländern aufhalten. Sie benutzen den Ortswechsel als Teil ihrer künstlerischen Strategie. Den Künstlern geht es um die direkte Auseinandersetzung mit der Arbeit ihrer westlichen Zeitgenossen, und nicht zuletzt um den Anschluss an die abendländische Kunstgeschichte, aus der ihre Heimatländer Jahrzehntelang ausgeschlossen waren.
Der Ortswechsel verlangt Mut und Risikobereitschaft. East Bound zeigt, dass die eingeladenen Künstler und Künstlerinnen aus Polen, Tschechien, Slowakei, Russland und der Ukraine ihren eigenen Weg gefunden und darüber hinaus einen besonderen Beitrag zur Überbrückung der Distanz zwischen den Kulturidentitäten von Ost und West geleistet haben.
Kurator der Ausstellung ist Zdenek Felix. Die Künstler sind: Goshka Macuga, PL, Ján Mančuška, SL, Markéta Othová, CZ, Anna Parkina, RUS und Pavel Pepperstein, RUS.
Für das interessierte Publikum wird ein interessantes Rahmenprogramm geboten. Am Mittwoch, den 3. März 2010 um 19:30 Uhr, gibt es eine Podiumsdiskussion. Adam Szymczyk (Direktor Kunsthalle Basel), Noemi Smolik (Autorin und Kunstkritikerin) und der Kurator der Ausstellung Zdenek Felix, diskutieren über die zeitgenössische Kunst Osteuropas und Russlands.
Am Samstag, den 20. März 2010, von 11-15 Uhr, gibt es die Besonderheit eines ARTBRUNCH. Im Anschluss an eine Kuratoren-Führung bietet das Haus einen Brunch mit polnischen Spezialitäten.
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