Archiv 2011: aus "Galerien"
Unter dem Titel "Summer Interval" zeigt die Galerie Bugdahn und Kaimer/ Düsseldorf in den Sommermonaten Ausstellungen, die unterschiedlichen Themen oder künstlerischen Positionen gewidmet sind.
TEXT + IMAGE
WENN DAS Wort zum Bild wird: Die diesjährige Ausstellung fokussiert den Reichtum ästhetischer Strategien bei gleichzeitiger Verwendung von Wort und Bild. Das Konzeptuelle dieser Kunst nimmt die Sprache als künstlerisches Medium, als Teil der eigentlich visuellen Botschaft der Bildenden Kunst auf. Das Geschriebene, ob als einzelnes Wort oder Essay, wird zu einem Element des Gesamtwerkes, das mit dem Bild eine Symbiose eingeht.
Das Wort hat die Macht, die visuelle Botschaft des Bildes zu lenken
Das Geschriebene kann viele Eigenschaften haben. Es kann witzig, ironisch, poetisch, erklärend, begleitend, einflüsternd oder abwehrend sein, harsch oder zuneigend. Alles macht das Wort möglich und lässt gerade in der Bildenden Kunst das Bild nicht mehr allein im Auge des Betrachters ruhen. Allerdings hat das Wort auch die Kraft, für sich zu stehen und selbst zum Bild zu werden. Die amerikanische Dichterin Emily Dickinson (1830 – 1886) zum Wort: “Ich kenne nichts auf der Welt, das eine solche Macht hat, wie das Wort. Manchmal schreibe ich eines auf und sehe es an, bis es beginnt zu leuchten.”
► Bei der Präsentation liegt der Schwerpunkt auf jenen Künstlern die sich vorrangig dieser künstlerischen Praxis verpflichtet fühlen wie Robert Barry, Peter Hutchinson und Sharon Kivland, zum anderen werden Künstler präsentiert, die sich in ihren Werken eher sporadisch mit der Beiordnung von Text und Bild auseinandersetzen wie Jürgen Klauke, Marie-Jo Lafontaine, Thomas Ruff oder Ingolf Timpner.
Die Ausstellung Summer Interval TEXT + IMAGE ist bis zum 27. August 2011 zu sehen.
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