rheinische ART
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rheinische ART 09/2011

 

Archiv 2011

 

dc-open galleries: Das gemeinsame Galeriewochenende in Köln und Düsseldorf

 

 

 

Offene Türen für die Kunst

 

 

 

Galerie Voss, Düsseldorf

Claudia Rogge, Final Friday 

 

 

Galerie Brandl, Köln

Julia Bünnagel, Get Lost in Abstract Thoughts, 2011

 

 

Galerie Gmyrek, Düsseldorf

Miriam Vlaming, I CAN HEAR YOUR HEARTBEAT, 2011

 

 

Michael Werner Kunsthandel, Köln

Sigmar Polke, o.T. (Linsenbild), 2008

 

 

Taguchi Fine Art / Tokio, in der Temporary Gallery Cologne
Abraham David Christian, Sieben Tafeln, 2007/2008, Bronze, Abb. 1/1

 

 

Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf

Ruprecht von Kaufmann, Minotaurus, 2011

 

 

 

Galerie Pamme-Vogelsang, Köln

Dorothea Reese-Heim „Interferenzen“, Ateliersituation

 

 

Es ist wieder soweit. Die Galerien in den beiden Rheinmetropolen Köln und Düsseldorf befinden sich im Unruhestand. Der Sommer ist vorbei und die Saison beginnt. Und zum dritten Mal in Folge starten sie gemeinsam ein offenes Galeriewochenende, denn sie haben sich zusammengetan, um Großes zu bewirken, um Leute zu bewegen und zusammen zu bringen. Alle gemeinsam öffnen sie ihre Häuser am Freitagabend für die dc-open, den Kölner und Düsseldorfer Gallerietagen. Weit von dem entfernt, was man eine geschlossene Gesellschaft nennt, ist die Welt willkommen.

 

WAS VOR drei Jahren begann, hat sich mittlerweile zu einem sehr ansehnlichen Termin im Kalender der regionalen bis hin zur internationalen Kunstszene entwickelt. Kunstsammler und Kunstbeflissene, aber auch einfach Kunstinteressierte, die als potentielle Käufer vielleicht mal Sammler werden wollen, werden die zahlreichen Räume füllen. Eine Scharnierfunktion zwischen den Metropolen nimmt die Langen Foundation in Neuss ein. Hier trifft man sich, um sich auszutauschen, kennen zu lernen und sich zu verabreden.
   Und die Welt kommt. Das weiß man bereits, denn das Interesse an einem solch starken gemeinsamen Auftritt ist da. Aus Frankreich, aus Belgien, aus den Niederlanden werden zahlreiche Gäste erwartet. Und auch Amerika schielt herüber. Die internationale Aufmerksamkeit dieses Events wird auch dadurch unterstrichen, dass sich eine namhafte Galerie aus Tokio mit ihren Künstlern während dieser Tage in Köln temporär präsentiert. Das zeugt von einer guten Marktbeobachtung auch von der anderen Seite der Erde her, denn das Rheinland als Standort ist hochinteressant.

 

Rheinische Sammlertradition


Kunstzentren sind beide Städte längst. Düsseldorf mit seiner Kunstakademie nährt seit mehr als einem Jahrhundert seinen Ruf als Zentrum für die zeitgenössische Kunst, und in der Domstadt Köln leben die meisten Künstler der Region. Nicht nur statistisch gesehen, auch an Weltruhm mangelt es ihnen nicht. Und die viel beschworene, ja fast legendäre Riege der rheinischen Kunstsammler? Die findet sich in allen möglichen Orten rechts und links des Rheins, der hier als Bindeglied fungiert. Sie leben in Kleve und Krefeld, in Meerbusch und Wuppertal und Bonn, sind am Niederrhein und im Bergischen Land genauso beheimatet wie in den großen Städten.
   Die Veranstalter der dc-open wissen auch von einer unerwarteten Aufmerksamkeit zu berichten. Die Kunstausstellung ABC in Berlin fragte nach Gesprächen genau so wie ein Messeveranstalter aus Paris, der allerdings im Konzept die Präsentation nicht von einzelnen Galerien sondern Regionen als Aussteller vorsieht.

 

Internationale Beachtung


Apropos Rheinland und Region. Dass sich die teilnehmenden Galerien, 70 an der Zahl, in den Städten zu dieser gemeinsamen Aktion entschlossen haben und sich unter einem gemeinsamen Logo und Konzept zusammenfinden, zeigt, dass man beginnt, sich einerseits auf die eigenen Stärken zu besinnen und andererseits diese in eine gemeinsame Waagschale werfen möchte. Zusammen ist viel mehr zu erreichen, als wenn jeder für sich agiert und um internationale Beachtung buhlt. Es ist ein Schritt in eine Richtung, die die Kunst schaffenden und Kunst sammelnden Kräfte bündelt, um das Rheinland als bedeutendes Kunstzentrum in Deutschland wieder zu alter Stärke zurückzuführen und sichtbar zu machen.
   Die Bedeutung der Region kann schon bald eine andere sein. Noch ist es eine Vision, doch sie gewinnt an Gestalt, denn hinter dieser Idee stehen die verantwortlichen Kulturpolitiker der Kommunen und auch der landesweite Creativ Cluster des Wirtschaftsministeriums. Die dc-open ist auf diesem Weg ein wichtiger Baustein.
Irmgard Ruhs-Woitschützke

 

 

Öffnungszeiten der dc-open
Freitag, 9. September, 8 – 22 Uhr
Samstag, 10. September, 12 – 20 Uhr
Sonntag, 11. September, 12 – 18 Uhr

 

Ein Busservice ist organisiert und für die Übersicht steht eine App von www.eyeout.com zur Verfügung.
Für weitere Informationen www.dc-open.de

 

 

 

 

© rheinische-art.de

Fotos © die jeweilige Galerie bzw. der Künstler

 

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