Archiv 2019
KURZ NOTIERT
► Das Wallraf ehrt Leonardo da Vinci Vor 500 Jahren, am 2. Mai 1519, starb der weltberühmte Künstler und Universalgelehrte Leonardo da Vinci. Seine Werke begeistern die Menschen noch heute, wie sich am täglichen Besucherandrang vor seiner „Mona Lisa“ im Pariser Louvre ablesen lässt. Anlässlich seines runden Todestages zeigt das Wallraf-Richartz-Museum vom 1. bis zum 5. Mai 2019 ein kostbares Blatt mit gleich zwei Zeichnungen des Künstlers. Zudem kommt der britische Leonardo-Experte Peter Burke (*1937) nach Köln, um im Wallraf über den Meister der Renaissance zu sprechen.
Das im Wallraf gezeigte Blatt hat Leonardo gleich zwei Mal benutzt. Auf die Vorderseite skizzierte er eine Reihe von Figuren in unterschiedlichen Haltungen für sein unvollendet gebliebenes Altargemälde der „Anbetung der Könige“ (Florenz, Uffizien). Es sind Studien männlicher Akte in fast tänzerischen Posen. Solche Skizzen entstanden in Vorbereitung auf ein geplantes Werk, waren aber zunächst „Notizen“, um sich einen Vorrat von Formen für die spätere Verwendung zu schaffen. Auf der Rückseite sind zwei Krebse dargestellt. Die Tierskizze wirkt flüchtig hingeworfen, doch sind die Tiere souverän erfasst und scheinen über das Blatt zu krabbeln.
„The Renaissance Man, fact or fiction?“, lautet die Frage mit der Peter Burke am Freitag, 3. Mai, um 19 Uhr im Stiftersaal des Wallraf seinen Vortrag überschreibt. Dort stellt er den Zuhörern am Beispiel von Leonardo die faszinierende Welt der Renaissance vor Augen und erläutert, welche Bedeutung sie auch heute noch für uns hat. Bereits am Donnerstag, 2. Mai, um 19 Uhr spricht Burke über „The many faces of Leonardo“ in der Kunsthochschule für Medien. rART