Archiv 2018
KURZ NOTIERT
► Interimsquartier für das Römisch-Germanische Museum: Anfang Juli hat der Rat der Stadt Köln beschlossen, dass das Römisch-Germanische Museum während der Generalsanierung des Museumsbaus am Roncalliplatz in das Belgische Haus, Cäcilienstraße 46 / Kronengasse 2-4, Köln-Innenstadt, zieht. Es wird ab 1. Januar 2019 als Interimsquartier angemietet.
Das Römisch-Germanische Museum vom Roncalliplatz aus. Foto: Römisch-Germanisches Museum / Rheinisches Bildarchiv Köln |
Das Belgische Haus bietet die Möglichkeit, alle wesentlichen Funktionen des Museums – Museum, Bodendenkmalpflege, Bibliothek, Inventarisation, Studiensammlung, Restaurierung, Ortsarchiv, Verwaltung – an einem Standort einzurichten, teilt die Stadt mit. Auf rund 1.000 Quadratmetern kann eine großzügig angelegte Ausstellung zu den wichtigsten Themen der antiken Stadtgeschichte Kölns präsentiert werden. Im Erdgeschoss sollen vor allem Exponate zur römischen Archäologie gezeigt werden, im ersten Obergeschoss ausgewählte Kostbarkeiten aus den Schmucksammlungen des Römisch-Germanischen Museums, darunter Zeugnisse der weltweit bedeutendsten Sammlung antiker Gläser. Im Erdgeschoss des Belgischen Hauses wird eine Fachbibliothek eingerichtet, im ersten Obergeschoss ist der große denkmalgeschützte Hörsaal für unterschiedliche Kulturveranstaltungen geeignet.
Das Römisch-Germanische Museum wurde 1974 über dem Fundort des weltberühmten Dionysos-Mosaiks eröffnet. Nach mehr als 44 Jahren erfolgreichem Museumsbetrieb mit über 20 Millionen Besuchern aus der ganzen Welt bedarf das Museum, das 2016 zum Baudenkmal erhoben wurde und archäologische Schätze aus mehr als 100.000 Jahren Menschheitsgeschichte des Rheinlandes und der römischen bis frühmittelalterlichen Stadtgeschichte zeigt, einer grundlegenden Sanierung. rART