rheinische ART
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rheinische ART 02/2013

 

ARCHIV 2013

Der Sparda-Kunstpreis NRW 2014 geht nach Aachen

 

Schnüffelnde Hunde

 

Der Sparda-Kunstpreis NRW geht im Jahr 2014 an den Düsseldorfer Künstler Hans Peter Feldmann. Seine Stahl-Skulptur, die scherenschnittartig zwei sich beschnüffelnde Hunde darstellt und eine Gesamthöhe von über zwei Metern hat, soll zukünftig ihren Platz auf der vorderen Dachkante des Aachener Ludwig Forums für Internationale Kunst finden.

 

© Hans-Peter Feldmann, Two Dogs

 

Der städtische Kulturausschuss hat über die Schenkung der Stiftung der Sparda-Bank West beraten und dem Rat der Stadt empfohlen, die Schenkung des Kunstwerks „mit großem Dank“ entgegenzunehmen. Von einer positiven Entscheidung des Rates ist auszugehen und die weitere Planung sieht vor, dass die Stiftung die Skulptur von Hans Peter Feldmann im Rahmen des Karlsjahrs 2014 der Stadt übergeben wird.


   Der Sparda-Kunstpreis NRW wendet sich an Künstler, die mit ihren Skulpturen dem öffentlichen Raum ein eigenständiges Profil geben wollen. Der Wettbewerb ist mit 100.000 Euro dotiert und wird jährlich in einer Stadt im Wirkungsbereich der Stiftung ausgeschrieben. Das Siegerkunstwerk geht als Geschenk an die Kommune.

 

   Der Sparda-Kunstpreis NRW wurde seit 2005 bereits in Düsseldorf, Dortmund, Wuppertal, Grevenbroich, Essen, Hagen, Paderborn und Köln durchgeführt. „Dass die Stadt Aachen für unseren Wettbewerb diesen prominenten Standort zur Verfügung gestellt hat, hat uns sehr gefreut und wir danken den Verantwortlichen dafür. Wir hoffen, dass wir ... einen aktiven Beitrag zur vielfältigen und lebendigen Kunstlandschaft in Aachen leisten können“, sagt Jürgen Thurau, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank West.

   Feldmanns Skulptur stellt scherenschnittartig zwei sich beschnüffelnde Hunde dar. Diese sehr eingängige, alltägliche Szene begründet Feldmann folgendermaßen: „Bei der Frage, warum manche Leute nicht ins Museum gehen, kommt man schnell zu dem Schluss, dass es einerseits schlicht Unwissenheit ist, über das, was es dort zu sehen und zu erleben gibt. Andererseits gibt es eine gewisse Scheu, sich auf Dinge einzulassen, von denen man glaubt, sie nicht zu wissen und zu verstehen. Jeder kennt nun das Bild von Hunden, die sich vorsichtig beschnüffeln und nach einer Weile entscheiden, ob sie sich näher kennen lernen wollen oder nicht. Es kann vielleicht für den Museumsmuffel ein Hinweis, eine Aufforderung sein, die Angelegenheit mit dem Museum erst einmal ein wenig zu ‚beschnüffeln’ und dann zu entscheiden, ob man sich zum Museum hingezogen fühlt oder nicht. Man sollte sich ganz auf seine natürliche Neugier und emotionale Offenheit berufen, ein bisschen so, wie es auch Hunde tun.“

rART

 

 

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