Archiv 2010: aus "Besuchenswert"
Grabskulptur des 1. Jahrhunderts n. Chr., Köln
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Bis 2. Januar 2011
Archäologie in Nordrhein-Westfalen-
eine spannende Geschichte
Mit seinem Reichtum an Bodendenkmälern, den im Boden bewahrten materiellen Spuren der Geschichte, gehört Nordrhein-Westfalen zu den kulturhistorisch bedeutenden Regionen Europas. Die fünfte Landesausstellung im Römisch-Germanischen Museum in Köln bündelt die vielfältige Welt der Bodendenkmalpflege und präsentiert reiche Funde aus Nordrhein-Westfalen.
FOSSILIEN aus dem Siebengebirge, ein steinzeitliches Tonidol aus Merzenich als ältestes Gesicht des Rheinlandes, prunkvolle Jadeitbeile der Jungsteinzeit von verschiedenen Fundstellen des Landes und ein außergewöhnlicher bronzezeitlicher Antennendolch aus Kamen stehen beispielhaft für Erd- und Urgeschichte. Ein Reiterhelm aus Xanten-Wardt, luxuriöse Gläser und kunstvolle Beinschnitzereien aus Moers und Köln oder auch Gagatschmuck aus Bonn sind Zeugen römischer Alltagskultur und Lebenswelt. Mittelalterliche Funde aus Ausgrabungen in Städten und Dörfern, Kirchen und Klöstern - etwa eine karolingische Wassermühle aus Erftstadt oder eine Bergkristallwerkstatt des Kölner Erzbischofs - illustrieren die vielfältigen Aufgaben und die Rettungsarbeiten der Bodendenkmalpflege und der archäologischen Museen des Landes.
Römisches Haarnetz, Rommerskirchen, Rhein-Kreis Neuss |
Die in der Ausstellung präsentierten Arbeitsergebnisse der Restaurierungswerkstätten und naturwissenschaftlichen Labore verdeutlichen, wie zunächst unscheinbare Funde die spannendsten „Fundgeschichten" erzählen. 3D-Installationen zeigen den Einsatz modernster Technik, mit der etwa die Baugeschichte des Kölner Doms oder die Entwicklung des Zisterzienserklosters Heisterbach im Siebengebirge anschaulich dargestellt wird.
bra
Römisch-Germanisches Museum
Roncalliplatz 4
50667 Köln
Telefon 0221-221/2 44 38
und 0221-221/2 45 90
Öffnungszeiten
DI - SO 10 -17 Uhr
Jeden ersten Donnerstag im Monat: 10 - 22 Uhr