Archiv 2011: aus "Übrigens"
Gesellschaft: Studie untersucht Internationalität
Kulturwelten in Köln
Die vorgelegte Studie, vom Kultursalon e.V. der Stadt Köln in Auftrag gegeben, ist die erste Bestandsaufnahme dieser Art in einer deutschen Großstadt. Wie international und interkulturell ist das Kulturangebot der Stadt? Welche Stadtteile bieten ein internationales Programm, welche Akteure engagieren sich in diesem Sinne?
uf diese Fragen gibt die Studie „Kulturwelten in Köln“ Antworten, aber auch auf die für die Domstadt so dringenden Fragen nach den dort lebenden Migranten. Welche Rolle spielen beispielsweise die Migrantenvereine und wo liegen die strukturellen Mängel im Gesamtangebot?
Die Akademie der Künste der Welt soll das Ziel verfolgen, das Programmangebot der Stadt zu internationalisieren. Ihre Gründung ist noch nicht beschlossen, die Bestandsaufnahme gehört zu den vorbereitenden Schritten.
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► Ergebnisse sind u.a., dass sich das Kulturangebot ganz überwiegend auf die Innenstadt (75 Prozent) konzentriert, gefolgt mit großem Abstand vom Stadtteil Ehrenfeld (elf Prozent). Gerade in Kölner Stadtteilen mit hohem Migrationsanteil ist ein professionelles kulturelles und insbesondere interkulturelles Angebot kaum zu finden. So liegt deren Anteil in Kalk bei gerade einmal ein Prozent, im Vergleich dazu leben dort aber zu 44 Prozent Menschen mit Migrationshintergrund. Daneben stehen zahlreiche kulturelle Angebote der Migrantenvereine, vor allem im Bereich traditioneller Kunstformen aus den Herkunftsländern der Mitglieder. Diese Formen finden jedoch nahezu keinen Niederschlag in den deutschsprachigen Medien. Die befragten Vereine zeigen sich indes grundsätzlich sehr zufrieden mit dem Kölner Kulturangebot. |