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Akademie der Künste der Welt
Köln hat eine neue Kulturinstitution. Ihr Name „Akademie der Künste der Welt“ ist gleichzeitig Programm. In der Tat ist es nach fast dreijähriger intensiver Vorarbeit gelungen, dieses ungewöhnliche Projekt aus der Taufe zu heben. Von der Idee begeistert waren alle, mitgeholfen haben viele, und den Mut dazu aufgebracht hat letztlich der Rat der Stadt Köln, der die Gründung der Akademie als gemeinnützige GmbH im Februar 2012 beschloss. Eine Entscheidung, die in den kulturellen Kostenstellen der Domstadt mit 1 Mio Euro wiederzufinden ist.
NUN IST Köln nicht grade arm an Kulturangeboten, aber eine vor zwei Jahren initiierte Studie (mehr) zeigte ein deutliches Missverhältnis auf: Köln ist seit Jahrhunderten eine Einwanderungsstadt für Menschen aus aller Herren Länder, die aus persönlichen, politischen, religiösen, aber auch wirtschaftlichen Gründen in die Kommune am Rhein kommen. Die daraus entstandene kulturelle Pluralität fand aber bisher nur wenig Niederschlag in der öffentlichen Wahrnehmung wie im städtischen Kulturangebot, das sich ganz traditionell vornehmlich auf die westliche Kultur konzentriert. Mit der Akademie soll nun der Internationalität der Stadt ein interkulturelles Gesicht verliehen werden. In ihrer dezidiert globalen Ausrichtung und einem expliziten Auftrag, sich auch mit Fragen zur Migrationsgesellschaft auseinanderzusetzen, ist die Kölner Akademie deutschlandweit bisher einmalig. Ein eigenes Haus ist für die Akademie, die im Sommer 2012 ihre Arbeit aufnimmt, nicht vorgesehen. Sie wird dezentral arbeiten. Ein intensiver Austausch mit dem Haus der Kulturen in Berlin besteht und für das geplante Residenzprogramm sind Vergleiche mit der Villa Massimo durchaus gegeben, sagt Sigrid Gareis, Generalsekretärin der Akademie. Eine von der Stadt Köln eingesetzte Findungskommission hat unter der zielführenden Ägide des Kulturamtsleiters der Stadt, Konrad Schmidt-Werthern, die Gründungsmitglieder bestimmt. Der Kommission gehörten an: Ralph Christoph, Amelie Deuflhard, Kasper König, Jan Krauthäuser, Louwrens Langevoort und Regina Wyrwoll.
Akademie der Künste der Welt Tel. 0221 / 221 23680
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